Start up
Das Jahr 2005 liegt seit fünf Tagen hinter uns und ich mochte mich lange nicht mehr so wenig wie dieser Tage.
Vermutlich liegt es an all den Fotos, die in jenem Jahr, aber vor allem im Dezember gemacht worden sind. Ich habe neue Freunde, die nichts schöner finden, als „familiäre“ Zusammentreffen zu jeder Zeit zu dokumentieren.
Schaffte ich zu Beginn noch, unterzutauchen sobald eine Linse in meinen Bereich eindrang, gab ich es nach oft wiederholten Kommentaren a la „Was ist dein Problem?“ und entsprechenden Stöhnern auf. Ich versuchte zu ignorieren, das selbst die unpassendsten Winkel nicht ausgelassen wurden.
Dieser Tage nun konnte ich die Tatsachen nicht mehr von der Hand weisen. Die Fotos für einen Jahresrückblick gesichtet, ließen mich mit einer Mischung aus Verzweiflung, großer Trauer, Bedauern und Ekel auf meinem Schreibtischstuhl zusammensacken.
Ich hatte ja keine Ahnung.
In euren Augen mag dieser Satz lächerlich erscheinen und doch kann ich aus der Tiefe meiner Seele sagen, das mein Bild von mir ein anderes war.
Natürlich ist und war mir klar, das ich alles andere als schlank bin, doch vom optisch realen Ausmaß habe ich mir keinen Begriff gemacht. Nicht umsonst schlug ich mit Hüfte und Hintern immer wieder an irgendwelchen Kanten an.
Mein inneres und mein äußeres Ich sind nicht identisch. Im Kopf ist mir klar, das ich deutlich über 110 kg (mein letztes Ergebnis auf der Waage ca. 2003) wiege. Meine Hosen beweisen mir das immer wieder und trotzdem bin ich nicht in der Lage, das in komplette physische Präsenz umzudenken.
Genau das macht es mir aber so einfach, mir weiterhin Süßigkeiten und Fast Food zu „gönnen“. Das Problem jedoch ist, das, sobald ich nun dort auf dem Stuhl saß wie ein großer Haufen Elend (im Geiste war ich natürlich ein Häufchen), der Fressimpuls einsetzte.
Der Wunsch, unbedingt etwas in meinen Mund zu stecken, zu kauen und den möglichst süßen Geschmack auf meiner Zunge zergehen zu lassen. (Und lasst es euch gesagt sein, Karotten und Äpfel können dieses Glücksgefühl nicht erzeugen!) Das Muster durchschauend, aber nicht durchbrechend aß ich vom bunten Teller, der praktischerweise direkt auf dem Tisch vor dem Sofa seinen Platz hat, so dass das Maß an Bewegung aufs optimale reduziert wird, wenn man vor dem Fernseher oder dem PC sitzt und mochte mich noch ein bisschen weniger.
So sehr mein Körper mein Sein bestimmt, ein Spiegel meiner Art zu leben ist, so sehr wünsche ich mir, das es anders ist. Das Körper und Geist eins werden, mein Wunsch nach Bewegung und Veränderung sich auf meinen Körper überträgt und ich die Kraft bekomme, dieses harte Stück Arbeit auf mich zu nehmen, um mich mit mir selbst zu versöhnen, zu vereinen.
In diesem Blog werde ich reflektieren, versuchen zu verstehen, einfach nur erzählen oder schimpfen. Doch versprechen werde ich mir nichts. Zu oft habe ich mich schon enttäuscht und mit jeden gebrochenen Versprechen kamen zu den vielen Kilos noch ein paar mehr dazu.
Zumindest der Ist-Zustand soll gewahrt bleiben, denn nach oben ist alles offen und dorthin ist es ausnahmsweise einmal soviel einfacher als nach unten.
Das Jahr 2005 liegt seit fünf Tagen hinter uns und ich mochte mich lange nicht mehr so wenig wie dieser Tage.
Vermutlich liegt es an all den Fotos, die in jenem Jahr, aber vor allem im Dezember gemacht worden sind. Ich habe neue Freunde, die nichts schöner finden, als „familiäre“ Zusammentreffen zu jeder Zeit zu dokumentieren.
Schaffte ich zu Beginn noch, unterzutauchen sobald eine Linse in meinen Bereich eindrang, gab ich es nach oft wiederholten Kommentaren a la „Was ist dein Problem?“ und entsprechenden Stöhnern auf. Ich versuchte zu ignorieren, das selbst die unpassendsten Winkel nicht ausgelassen wurden.
Dieser Tage nun konnte ich die Tatsachen nicht mehr von der Hand weisen. Die Fotos für einen Jahresrückblick gesichtet, ließen mich mit einer Mischung aus Verzweiflung, großer Trauer, Bedauern und Ekel auf meinem Schreibtischstuhl zusammensacken.
Ich hatte ja keine Ahnung.
In euren Augen mag dieser Satz lächerlich erscheinen und doch kann ich aus der Tiefe meiner Seele sagen, das mein Bild von mir ein anderes war.
Natürlich ist und war mir klar, das ich alles andere als schlank bin, doch vom optisch realen Ausmaß habe ich mir keinen Begriff gemacht. Nicht umsonst schlug ich mit Hüfte und Hintern immer wieder an irgendwelchen Kanten an.
Mein inneres und mein äußeres Ich sind nicht identisch. Im Kopf ist mir klar, das ich deutlich über 110 kg (mein letztes Ergebnis auf der Waage ca. 2003) wiege. Meine Hosen beweisen mir das immer wieder und trotzdem bin ich nicht in der Lage, das in komplette physische Präsenz umzudenken.
Genau das macht es mir aber so einfach, mir weiterhin Süßigkeiten und Fast Food zu „gönnen“. Das Problem jedoch ist, das, sobald ich nun dort auf dem Stuhl saß wie ein großer Haufen Elend (im Geiste war ich natürlich ein Häufchen), der Fressimpuls einsetzte.
Der Wunsch, unbedingt etwas in meinen Mund zu stecken, zu kauen und den möglichst süßen Geschmack auf meiner Zunge zergehen zu lassen. (Und lasst es euch gesagt sein, Karotten und Äpfel können dieses Glücksgefühl nicht erzeugen!) Das Muster durchschauend, aber nicht durchbrechend aß ich vom bunten Teller, der praktischerweise direkt auf dem Tisch vor dem Sofa seinen Platz hat, so dass das Maß an Bewegung aufs optimale reduziert wird, wenn man vor dem Fernseher oder dem PC sitzt und mochte mich noch ein bisschen weniger.
So sehr mein Körper mein Sein bestimmt, ein Spiegel meiner Art zu leben ist, so sehr wünsche ich mir, das es anders ist. Das Körper und Geist eins werden, mein Wunsch nach Bewegung und Veränderung sich auf meinen Körper überträgt und ich die Kraft bekomme, dieses harte Stück Arbeit auf mich zu nehmen, um mich mit mir selbst zu versöhnen, zu vereinen.
In diesem Blog werde ich reflektieren, versuchen zu verstehen, einfach nur erzählen oder schimpfen. Doch versprechen werde ich mir nichts. Zu oft habe ich mich schon enttäuscht und mit jeden gebrochenen Versprechen kamen zu den vielen Kilos noch ein paar mehr dazu.
Zumindest der Ist-Zustand soll gewahrt bleiben, denn nach oben ist alles offen und dorthin ist es ausnahmsweise einmal soviel einfacher als nach unten.
0 Comments:
Post a Comment
<< Home